pressestimmen "kollaps"

Ox-Fanzine Nr.140/ Der kosmische Penis Nr. 100
" Über Würzburg zieht schon wieder ein Gewitter auf. Mächtige Wolkenberge türmen sich auf, Blitze zucken durch die Luft, Malm drehen die Verstärker auf. Fünf Jahre nach ihrem letzten Album Hüllenlos legen die Noise-Veteranen elf neue Songs nach. Der Bass dröhnt, die Gitarre setzt Nadelstiche, das Schlagzeug bahnt sich seinen Weg durch den Lärm. Und darüber schreit sich Sänger Ali die Seele aus dem Leib. Mächtige Songs wie aus einer riesengroßen dunklen Maschine. Malm machen eine expressive Form von Rockmusik, die nach Grenzen sucht. Malm tun Dir weh, konfrontieren Dich und locken Dich aus der Reserve. Bist Du den Widerstand aufgibst und einsteigst aus das Karussell aus Lärm. Junger Mann zum Mitreisen gesucht..."

Der Daniel ist cool
"Kollaps ist ein störrischer Bastard, dessen Starrsinn allerdings mit Kalkül daherkommt...Hinsichtlich der Intensität legt der Vierer dabei unermüdlich mit jedem weiteren Release nochmal eine Schippe drauf und steht nun scheinbar endgültig vorm Kollaps. Der Titel ist durchaus ernst zu nehmen. Schonungsloser klangen Malm nie. Zumindest nicht auf Tonträger…Besser noch als auf den vergangenen Veröffentlichungen, gelingt es den...neuen Stücken die grobschlächtige, rohe Energie einer Malm-Show einzufangen. Die Produktion aus der Tonmeisterei ist jedenfalls der absolute Killer und geht, um es mit den Worten von Tanz auf dem Vulkan zu sagen, immer wieder auf die Fresse. Unterm Strich ist auch Kollaps wieder schwer verdauliche Kost, die ein paar Durchläufe benötigt. Ob es sich um die beste Malm-Scheibe handelt, darf jeder selbst entscheiden, die in sich stimmigste ist sie aber zweifelsohne und beweist, dass sich die Band in zwanzig Jahren treu geblieben ist, sich nie angebiedert und nie verbogen hat. Kann man stur nennen… ich nenne es groß!"

Frizz - das Magazin
"Wie eine Horde tollwütiger Mammuts walzen die Würzburger durch die neue Scheibe Kollaps. Ohne jegliche Rücksicht auf Verluste – ein bisschen Schwund ist immer und entweder kommt man als Hörer damit klar oder man lässt es bleiben. Malm ist beides recht. Der Sound der Scheibe gleicht einem Tsunami und Sänger Ali surft auf der Welle, sich dessen bewusst, dabei nicht unterzugehen. Lässt man sich darauf ein, wird man nicht enttäuscht. Für mich eine der besten Platten des Jahres 2018."

Underdog-Fanzine
"MALM servieren rohen BrachialRock, der einen Bulldozer_Sound produziert und immer wieder auf die Fresse einschlägt. Der monoton hämmernde, dröhnende Noise Rock dient als Antriebsmotor für disharmonische heavy Melodien im wummernden pumpenden Beatvorgang, während das Ausgekotze gegen Rassismus, Faschismus und Nationalismus wie Sprengstoff zündet und sich durch Mark und Bein, Asphalt frisst. Und immer wieder gibt es raffinierte spieltechnische Feinheiten, die das Grundgerüst, das Knattern von Abbauhämmern, lieblich erscheinen lässt, doch diese Fassade bröckelt, sobald der 11-Uhr-Zug-vorbeigefahren ist. "Kollaps" verursacht einen Clusterkopfschmerz, ist wie eine OP ohne Narkose und die heftigen Schmerzattacken sind Ausdruck von Sand im Getriebe und Verweigerung ("Treibsand") mit kräftig-dunklen Molltönen, atonaler Wucht und einem heavy Groovemonster, der ein Gefecht mit dem Beelzebub und Rumpelstilzchen austrägt."

Away from life
"Während The Baboon Show und Vizediktator 2018 wohl aus allen Anlagen der Punk- und Hardcorerepublik schallten gibt es auch noch die unbekannteren Perlen, die leider viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommen. Eine davon ist die neue Malm-Scheibe Kollaps. Brachial, kompromisslos und ungestüm zimmert die Würzburger Noise-Dampfwalze seit mittlerweile 20 Jahren Wuthymne um Wuthymne und – da soll nochmal jemand über alte Hunde und neue Tricks lästern – liefern mit Kollaps ihr bisher bestes Album ab! Hört da dringend mal rein!"

Gerdas Tanscafé
"Es gibt Bands, die feiern gefühlt alle fünf Jahre eine Reunion oder eben solche, die sich für ihr nächstes Release die nötige Zeit nehmen, ohne gleich alles über den Haufen zu werfen.  Die Würzburger Band Malm , deren Mitglieder zwischenzeitlich auch bei Bands wie Omega Massif , Blacksmoker und Elision aushalfen, ist seit 1998 eine feste Größe im deutschen Noise-Rock-Sektor. Über drei Alben und vier EP's, blieben sich die vier Bayern ihren kompromisslosen Stil stets treu. Pünktlich zum 20-jährigen Bandjubiläum, erschien nun also Album Nummer vier, "Kollaps", auf dem das Quartett abermals ein wahres Noisegewitter entfacht. Minimalistisch, dissonant und brachial zugleich, ohne die blank liegenden Nerven über das nötige Maß hinaus zu strapazieren. "Ins Nirwana" ist nur eines von zwölf eindrucksvollen Belegen dafür."

Trust Magazine
"Nach 20 Jahren machen malm...immer noch das was sie am besten können: vertrackte und gleichzeitig brachiale Musik spielen. Hinsichtlich der Intensität legt der Vierer dabei unermüdlich mit jedem weiteren Release nochmal eine Schippe drauf. Die Produktion... passt perfekt zur Musik. Unterm Strich ist "Kollaps" wieder schwer verdauliche Kost, die ein paar Duchrläufe benötigt."

Musikreviews.de
Mit rund zwei Jahrzehnten auf dem Buckel sind MALM so etwas wie die Ziehväter derzeit durchstartender jüngerer Acts wie Fjørt oder Kind Kaputt, die mit unbequem krachigem Rock und muttersprachlichen Texten alles beklagen, was in ihren Augen momentan auf dieser Welt falsch läuft. Die Würzburger zeichnen auf ihrem neuen Langspieler ein düsteres Bild der Gesellschaft, und ein Happyend scheint nicht in Sicht zu sein.
" Kollaps " klingt genau so, wie es sein Titel verspricht. Wenn die Band auf ihrer Webseite darauf hinweist, ihre Kompositionen aufs Notwendigste reduziert zu haben, kann man dem nur beipflichten, denn sie vertont den Zusammenbruch auf denkbar kürzeste, prägnanteste Weise. Statt verzärtelter Poesie gibt's "auf die Fresse", wie es im nervösen 'Tanz auf dem Vulkan' heißt, ehe uns der Sludge-Brocken 'Enge' und das dissonante Meisterwerk 'Captain' (schrammt hart am Rand von Converge oder Dillinger Escape Plan vorbei) mit ihren subtil melodischen Kehrversen noch tiefer in den Abgrund zieht.
Das Tolle bei alledem? " Kollaps " setzt positive Energien frei und ist somit nicht bloß ein plump mahnender Zeigefinger, sondern stellt sozusagen zumindest ein einzelnes Mittel wenn nicht zur Lösung schwerwiegender Konflikte, so doch auf jeden Fall gegen die allseits vorherrschende Apathie dar. Klar, damit es wirkt, müssten viel mehr Menschen MALM hören, doch das dürfte in Anbetracht ihrer unverbesserlichen Sperrigkeit nicht so schnell passieren.
Nun denn, zählen wir uns wie die meisten Hörer von Nischenmusik zu einer erlesenen, "wissenden" Elite und lauschen den Noise-Rock-Veteranen weiterhin aufmerksam. Das stampfende Titelstück, das herrliche Geschrammel von 'Treibsand' und die rasante Hardcore-Eruption 'Wolf' am Ende bieten hinreichend Anlass dazu. FAZIT: "Radikalrock" - die perfekte Selbstbezeichnung von bzw. für MALM, die mit " Kollaps " auch im 20. Jahr ihres Bestehens im vollen Saft stehen. Sechs Jahre hat es bis zu diesem Album gedauert; sechs Jahre, in denen viel Mist passiert ist und in denen sich das Warten des Untergrunds auf dieses Meisterwerk gelohnt hat.

Metalnews.fr
"L'auditeur pourra lui donner le sens qu'il souhaite, l'écrasement des civilisations modernes, la perte d'humanité, la confrontation improbable entre l'empathie et le racisme, tout ça ne changera rien, ni au message littéraire, ni à son pendant musical. En piochant dans leurs propres influences, les allemands viennent de sonner l'alarme, qui va sans aucun doute réveiller un bon nombre de combos dans le monde, ayant cédé à la facilité depuis longtemps au point de perdre prise avec les impératifs du Hardcore le plus viscéral, et joué à l'européenne et l'américaine. Jouer brut mais construit, jouer fort mais avec raison, jouer violent mais avec passion, et ne pas craquer en utilisant des arrangements de facilité. Ici, rien n'est facile, et les morceaux développés écrasent la conscience avec la puissance des militants, ceux-là même qui brandissent des slogans en en comprenant le sens et la portée."

Pertre & Fracas
"La basse énorme et distordue, la guitare qui donne l'impression d'être deux et se démultiplie dans les lacérations, saturations et monologue furieux, la rythmique de plomb, les éructations viriles d'un gars qui s'arrache les cordes vocales une à une, Malm maîtrise parfaitement son sujet. Le malsain d'Unsane et la lourdeur écrasante de leurs frangins de Pigs, l'intensité maladive de Dazzling Killmen, une approche parfois plus hardcore, les structures oscillant entre complexité proche du chaos pour mieux faire monter l'adrénaline et fulgurance punk, manier le bâton et la carotte pour vous emmener là où ils veulent, coup de chaud, coup de froid, vous êtes à la merci de Malm."